Die Piadina, eine romagnolische Erfolgsgeschichte

Die Piadina Romagnola

Wenn Sie in Ihre gefüllte Piadina beißen, sollten Sie wissen, dass Sie ein Stück Geschichte der Romagna in den Händen halten, die mit ihrem köstlichen Duft jedermann in ihren Bann zieht. Die Piida, wie sie hier genannt wird, ist einfach, lässt sich mit jedem Gericht kombinieren und ist großzügig, genau wie der Menschenschlag in dieser Gegend.

Sie hat antike Ursprünge und wurde selbst von Giovanni Pascoli in seinem Gedicht „La Piada“ gepriesen, das 1900 in der „Vita Internazionale” veröffentlicht wurde.

In der Romagna ist die Piadina eine sehr ernste Angelegenheit, und zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts lernten schon fünfjährige Mädchen, sie mit einem Nudelholz auszurollen und in den typischen Montetiffi-Pfannen zu backen. Auch heute noch ist die Zubereitung der Piadina ein beliebter Zeitvertreib für die Kleinen, die in der Regel von ihren Großeltern dabei unterstützt werden!

Der typische Piadina-Stand

Möchten Sie ein wenig über die Piadina Romagnola erfahren? Bis in die sechziger Jahre wurde sie meist in Trattorien verzehrt, wo sie von den „Àzdore” kräftig ausgerollt und dann über dem Feuer gegart wurde.

Irgendwann jedoch gelang der Piadina der große Durchbruch: An den beliebtesten Durchgangsorten entstanden Stände (in Form eines Kiosks mit gestreifter Markise), an denen die Piadina gefüllt und an Einheimische und Touristen verkauft wurde, die von ihrem Duft verführt wurden. Und auf diese Weise wurde sie in der ganzen Welt berühmt!

Wenn Sie sich fragen, wo Sie die beste Piadina an den Ständen von Cesenatico essen können, hier einige Adressen für Sie: „I vagabondi” am Viale Torino; „Chiosco da Rina” an der Ecke zwischen Viale Roma und Viale Abba; „Fuorionda” am Viale Cavour. Für die Verkostung von ausgezeichneter Gourmet-Piadina ist das „QuintoQuarto” am Hafenkanal von Cesenatico die richtige Adresse.

Das Piadina-Rezept

Würden Sie die Piadina Romagnola gern zu Hause zubereiten? Dann stellen wir Ihnen hier das Originalrezept vor. Notieren Sie die Zutaten, die Zubereitung … und vergessen Sie nicht, ein Glas Sangiovese dazu zu genießen!

  • 1 kg Mehl
  • 4 g Natron
  • 100 – 200 g Schmalz
  • eine Prise Salz, Wasser oder Milch

Alle Zutaten vermengen und etwas Wasser hinzugeben, um einen festen Teig zu erhalten. Sie können auch Milch oder trockenen Weißwein verwenden.

Den Teig auf einem Schneidebrett mit einem Nudelholz dünn ausrollen und ab und zu mit Mehl bestreuen, damit er nicht klebt.

Jetzt ist es an der Zeit, die Piadina auf dem Backblech zu backen, das sehr gut erhitzt werden muss, damit sie schnell gart. An der Oberfläche bilden sich dabei Blasen, die Sie mit einer Gabel einstechen müssen. Verwenden Sie außerdem ein Messer mit langer Klinge, um die Piadina zu wenden und sie von beiden Seiten zu garen.